Metallteile polieren

#1
Ihr Lieben,

irgendjemand von Euch hat sicher schon den einen oder anderen Metallteil auf (Hoch-)Glanz poliert (Stevenbeschlag, Ruderkopf, etc.).

Fragen:
  • Welche Mittelchen und Werkzeuge (außer hochdosierte Mengen von Muskelschmalz bitte) verwendet Ihr dafür?
  • Wie weit kann man realistischerweise kommen ... bis zu "glatt", "Glanz", "Hochglanz", "Augen verbrennen"
  • Wieviel Zeit muß ich realistischerweise pro cm2 ansetzen, um nicht komplett zu frusten?
Liebe Grüße
Mike
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#1
Ihr Lieben,

irgendjemand von Euch hat sicher schon den einen oder anderen Metallteil auf (Hoch-)Glanz poliert (Stevenbeschlag, Ruderkopf, etc.).

Fragen:
  • Welche Mittelchen und Werkzeuge (außer hochdosierte Mengen von Muskelschmalz bitte) verwendet Ihr dafür?
  • Wie weit kann man realistischerweise kommen ... bis zu "glatt", "Glanz", "Hochglanz", "Augen verbrennen"
  • Wieviel Zeit muß ich realistischerweise pro cm2 ansetzen, um nicht komplett zu frusten?
Liebe Grüße
Mike
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#2
Moin Mike,

das ist ein interessantes Feld. Ich habe mich mal von Berufswegen her etwas mit dem Thema beschäftigt. Wir setzen im Betrieb zur Herstellung von Folien Werkzeuge ein, die entweder verchromt sind oder Stahl blank. Die Problematik bei uns ist zum einen eine schnelle Reinigung der durch Verbrennungsrückstände verschmutzten Oberflächen und zum Anderen eine lange Standzeit, die am besten mit sehr glatten Oberflächen hin zu bekommen ist.
Für die Reinigung verwenden wir von Ambassador Chemie das EMR grob oder fein, je nach Verschmutzungsgrad. Das ergibt schon eine recht gute Oberfläche in sehr kurzer Zeit, die wir teilweise nicht weiter bearbeiten. Um Deine Frage nach der Zeit zu beantworten, liegen wir je nach dem wie viel Dreck abzutragen ist bei deutlich unter 1 Minute/cm2 bis (ich schätze) max 2 Minuten. Nachteil ist, das von dem enthaltenen "Schleifmittel" Rückstände bleiben, die man entfernen muss. Das ist mit Sand vergleichbar, aber dafür reicht ein Putzlappen.
Neuteile werden bei uns meist noch aufpoliert mit Polierscheiben in verschiedenen Körnungen.

Im Bootsbereich habe ich früher auch Nevr Dull verwendet, das geht auch sehr gut. Hier bleiben keine Rückstände, außer einem leichten Ölfilm.

Mittlerweile habe ich soweit wie möglich nur noch Edelstahl am Boot, da Du hier im Salzwasser sonst nur noch am Polieren bist ;-)
Grüße von der Ostsee

Moritz
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#2
Moin Mike,

das ist ein interessantes Feld. Ich habe mich mal von Berufswegen her etwas mit dem Thema beschäftigt. Wir setzen im Betrieb zur Herstellung von Folien Werkzeuge ein, die entweder verchromt sind oder Stahl blank. Die Problematik bei uns ist zum einen eine schnelle Reinigung der durch Verbrennungsrückstände verschmutzten Oberflächen und zum Anderen eine lange Standzeit, die am besten mit sehr glatten Oberflächen hin zu bekommen ist.
Für die Reinigung verwenden wir von Ambassador Chemie das EMR grob oder fein, je nach Verschmutzungsgrad. Das ergibt schon eine recht gute Oberfläche in sehr kurzer Zeit, die wir teilweise nicht weiter bearbeiten. Um Deine Frage nach der Zeit zu beantworten, liegen wir je nach dem wie viel Dreck abzutragen ist bei deutlich unter 1 Minute/cm2 bis (ich schätze) max 2 Minuten. Nachteil ist, das von dem enthaltenen "Schleifmittel" Rückstände bleiben, die man entfernen muss. Das ist mit Sand vergleichbar, aber dafür reicht ein Putzlappen.
Neuteile werden bei uns meist noch aufpoliert mit Polierscheiben in verschiedenen Körnungen.

Im Bootsbereich habe ich früher auch Nevr Dull verwendet, das geht auch sehr gut. Hier bleiben keine Rückstände, außer einem leichten Ölfilm.

Mittlerweile habe ich soweit wie möglich nur noch Edelstahl am Boot, da Du hier im Salzwasser sonst nur noch am Polieren bist ;-)
Grüße von der Ostsee

Moritz
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