Hallo,
heute hatte ich einen Rückschlag bei der Instandsetzung.Ich hatte die Themen zu Unterwasserschiff gelesen und dachte, Maltes Methode läst sich gut umsetzen.Die Plankennähte sehen gut aus.Habe mit einem Scheibenfräser die Fugen gereinigt.Der Fräser ist 1mm breit.Das Unterwasserschiff ist mit roter Unterwasserfarbe gestrichen. Die will ich darauflassen da noch gut und fest.
Also habe ich erstmal nur die Nähte mit Silberprimer gepinselt.Gestern hab ich die Nähte mit Sikaflex gefüllt. Heute wollte ich leicht glattschleifen aber der Sikaflex löste sich ganz locker. Ich konnte das wie Gummistrippen abziehen."Merde"
Hält das besser auf rohem Holz? Vielleicht sollte ich gar nichts reinmachen,da die Fugen wirklich eng und fest sind.Hab auch nich tief gefräst und auch nicht alles da manche Nähte geschlossen waren. Halt nur das lose Zeug entfernt.
Sollte ich die Nähte so lassen,Silberprimer drauf und neues Antifouling?
"Ich will auf'nTeich"!
Dreh bald durch!
Einen schönen Abend!
Hallo Micha,
es kann schon sein, daß das Sika nicht hält. Vermutlich passt Primer und Sika nicht zusammen.
Wenn die Plankenstöße nur ca 1 mm sind würde ich nichts machen. In der Regel quillt das wieder dicht.
Nur Stellen die garnicht mehr dicht werden, müssen gemacht werden.
Und da würde ich im U-Wasserbereich auch kein Sika nehmen, da die Feuchtigkeit im Holz dann ggf. nicht mehr raus kann = Gammelstelle wenn man Pech hat, und dann wird es Aufwändig.
Sika ist eine Polyurethan-Masse, die nach den Herstellervorschriften einen extra Primer braucht, also als Haftvermittler für die Dichtungsmasse und nicht als Grundanstrich (was die Funktion des Silberprimers ist). Was einer der Gründe ist, dass ich lieber mit MS-Polymeren wie Pantera arbeite, die brauchen den Primer nicht. (Auch wenn Sika manchmal ohne Primer hielt.)
Bei < 1mm gehe ich auch davon aus, dass es quillt. Sonst: Beim FKY (Freundeskreis klassischer Yachten) wird von Ettan bzw. Fassdichte berichtet, um solche dünnen Nähte zuzuschmieren. Das Zeug bleibt dann nicht als elastische Masse in der Fuge, sondern wird dann einfach herausgedrückt. Gibt's im Zweifelsfall bei toplicht. Ich habe es aber noch nicht genutzt.
Moin Micha,
na das ist ja blöd. Also 1mm Spalten sind recht unkritisch und wie will man da vorher noch Primer reinbringen? Ich habe bei so etwas immer Sika direkt rein, bzw. ich habe nun Ettan (stinkt schön) dafür.
Ich habe letztes Jahr alles komplett ohne Primer abgedichtet. Bis jetzt hält das zum Glück gut. Ca 4 Spalten * 2 (bkbd+stbd) * 2 (re+li) * ca.4 Meter Länge = >50 Laufmeter mit kleinen Pinsel vorzubehandeln hatten mich abgeschreckt, bzw. war zeitlich nicht drin.
Ich hoffe ich bereue es nicht, ein Bericht wird noch folgen.
Hallo,
zum Dichten der Planken habe ich einen Klebstoff/Dichtmasse auf MS-Polymerbasis verwendet. Das haftet recht gut auf unbehandelten Holz. Ich habe einen Klebeversuch gemacht und mehrere Tage im Wasser liegen gelassen. Aber wenn das Boot beim Transport in der Sommerhitze oder im Winter trocknet, kann natürlich die Dichtfuge auf einer Seite an einigen Stellen reißen. Da hält wohl nur Epoxy (Ausleisten). Das MS-Polymer ist aber jetzt bei mir im 3.Sommer noch in allen Plankenstößen wenigstens drin. Ich nehme im Frühjahr auch erwärmtes Ettan zum Dichten der Stellen, wo sich Risse zw. Dichtmasse und Holz gebildet haben. So kann ich gleich am ersten Tag segeln. Das Boot ist dann natürlich auch nicht komplett dicht (man findet ja nicht alles). Der Rest muss dicht quellen.
Nach einen Segelnachmittag bei ordentlich Welle und 2 Erwachsene permanent auf der Kante zieht mein Boot auch wieder mal mehr Wasser. Da ist einfach nicht mehr so viel Druck auf den alten Planken. Damit kann man aber leben, ich denke in einem alten Wasserlieger(nicht ausgeleistet) steht immer etwas Wasser. Oder hat jemand schon mal ein Holzboot, welches zu sehr ausgetrocknet war, jemals ohne Ausleisten wieder ordentlich dicht bekommen?
Grüße Matthias
Moin Micha,
na wie sieht es aus bei dir? Kommst du voran? Was steht dir noch bevor?