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Restaurierung Holzpirat 1960 - Druckversion

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RE: Restaurierung Holzpirat 1960 - ex-2472 - 14.09.2019

Was meinst Du mit "Freibord"? Die Planken über Wasser? (Ich kenne den Begriff nur als Maßeinheit der Höhe, nicht als Bauteil.) Mit D1 auf Hartholz habe ich bisher nur wenige (nicht systematische) Versuche gemacht, die mich nicht überzeugten* und bin zu Benar UVR oder Epi gegangen. Allerdings habe ich mit D2 auf "irgendwie vorbehandeltem" (gebrauchtes Schiff) Hartholz (Scheuerleiste, ...) recht gute Erfahrungen gemacht. Glanzgrad gering, Haltbarkeit gut.

*: Hartholz ist halt Hartholz und D1 dringt da nicht so gut ein, wie bei Nadelholz. Bei Nadelholz setze ich D1 sehr gerne ein.


RE: Restaurierung Holzpirat 1960 - MoHaa - 18.09.2019

Moin zusammen,

meinen Piraten habe ich komplett mit D1 geölt. Ja, es braucht etwas Geduld, da die Planken das Öl tatsächlich nicht so schnell auf nehmen. Bei Nadelholz kannst Du zusehen wie das Holz das Öl aufsaugt (siehe Spanten und Stringer beim Pirat, diese wurden oft in Nadelholz gehalten). Nach über 15 Jahren habe ich damit keine Probleme. Ab und an mal nachstreichen muss aber sein. Dies für Innen...
Außen wurden die Planken ebenfalls geölt bis sie "satt" waren. Danach habe ich auch mal einen Versuch mit D2 gemacht. Dachte das ist schön einfach... Ende vom Lied war, daß ich doch zu herkömmlichem Bootslack (Epiphanes) zurück bin. Die Oberfläche, die D2 gibt, ist nicht so stapazierfähig wie ein Lack, so meine Erfahrung.


RE: Restaurierung Holzpirat 1960 - steffen - 25.02.2020

Hallo,
Ich habe bisher gute Erfahrungen mit Owatrol decksolje 1+2 gemacht.
Seit 2 Jahren auf den Seitenplanken mit nicht ganz so viel Hochglanz wie mein Lackiertes Deck, aber auch sehr fein.
Je öfter aufgetragen, umso mehr Glanz. Und es liegt seeehr viel daran, wie gut zwischengeschliffenen wird. (Orangenhaut)
Ich wollte eine weichere Beschichtung als den Lack der vorher drauf war.
Die Planken arbeiten, Randbereiche sind bei Lack mehr gefährdet davor, daß Wasser unter den Lack kriecht. Dann gammelt's.
Klar, bei weicherer Beschichtung gewinnt man den Eindruck es wäre nicht so Strapazierfähig.
Bei Lack ist es aber so, dass sich Beulen eindrücken und der Lack um die Stelle herum bricht.
Dort kann dann Wasser eindringen, die Stelle wird sich verfärben.
Wenn mein Deck mal wieder dran ist, würde ich es eventuell auch  mit Decksolje machen.

Das sind finde ich schon Argumente für 1+2
Ach, und innen nur Leinöl. Das ist ein trocknendes Öl.

Gutes Gelingen! Grüße, Steffen.


RE: Restaurierung Holzpirat 1960 - Titus - 21.05.2025

Moin Leute,
Ich melde mich seit langem mal wieder. 
Meine Restauration war inzwischen abgeschlossen, das erste Jahr war auch alles Super, Boot lag im Wasser und war dicht, Lackbild war super. Die letzten Jahre war das Boot leider maximal 1 Monat oder garnicht im Wasser. 
Nun tunen sich leider ein Paar unschöne Risse auf, dazu würde ich gerne einmal euren Rat einholen: 
Die Steuerbord Planke direkt am Kiel hat leider einige Risse und liegt auch nicht mehr direkt am Kiel an, die schnelle Lösung wäre sicherlich Sika (hab ich auch im Rest des Unterwasserschiffes, funktioniert super) allerdings ist die Planke auch total verzogen (an der Bruchkante ein Höhenunterschied von 5 mm) 
Also vielleicht doch die ganze Planke tauschen? Was meint ihr? 

Eine weitere Frage stellt sich mir bezüglich des Decks. Es ist ein VEB Pirat nicht recht großen Decksplanken. Zwischen den Planken sind immer Spalten, auch wenn das Boot im Wasser lag. 
Was sagt ihr zu der Idee das Deck von unten zu Ölen mit Leinöl? 
Kommt der Lack damit klar? (2k Lack International)
Ich hab auch bedenken, dass sich die Planken dann Schüsseln. 
Was meint ihr? 
Auch Fangen die Planken vom Ende her an, an den Schrauben Löchern an ein zu reißen, vermutlich Trocknungsrisse? 
Würde warscheinlich durch das Ölen gestoppt, nehme ich an. 
Die Fugen zwischen den Planken würde ich nach dem Ölen Ausleisten oder mit Sika in Braun auffüllen. 

Grüße vom Plöner See
Und Vielen Dank schonmal für eure Tipps