Unterschied Großsegel DDR / Bundesrepublik

#1
Guten Tag,
Wir (mein Sohn und ich) sind dabei, einen Holzpiraten mit DDR-Herkunft zu erwerben. Der junge Mann möchte seglerisch selbständig werden (Der Olle fährt nen SR-Jollenkreuzer touren- und regattamäßig).
Soweit ich mitbekommen habe, hat der Pirat den DDR-Alumast, aber ein Clown-Großsegel. Ich meine, dass sich Ost- und Westboote durch unterschiedliche Großsegelvorlieklängen unterscheiden.
Hat schon jemand ein solches Problem gehabt? Und wenn ja, wie gelöst?
Dank und freundliche Grüße
Matthias
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#1
Guten Tag,
Wir (mein Sohn und ich) sind dabei, einen Holzpiraten mit DDR-Herkunft zu erwerben. Der junge Mann möchte seglerisch selbständig werden (Der Olle fährt nen SR-Jollenkreuzer touren- und regattamäßig).
Soweit ich mitbekommen habe, hat der Pirat den DDR-Alumast, aber ein Clown-Großsegel. Ich meine, dass sich Ost- und Westboote durch unterschiedliche Großsegelvorlieklängen unterscheiden.
Hat schon jemand ein solches Problem gehabt? Und wenn ja, wie gelöst?
Dank und freundliche Grüße
Matthias
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#2
Moin Matthias,
vor Ort ansehen würde ich sagen. Details dazu kenne ich nicht, wüsste auch nicht wen man fragen könnte.

Ich kenne nur das Thema, dass das Unterliek unterschiedlich lang sein kann (ca. 10cm). Das stammt aus der Zeit als man von Holz auf Aluriggs umstieg und sich dort vermessen hat in den Segelplänen und das weiterlebte. Dieses Detail hat mir eine alte Segelmacherin bei Beilken mal erzählt. Die wusste das ganz genau worauf sie achten mussten, da ich mit Holzbaum ein neues Segel bestellte bei ihr. Im Detail nachgemessen habe ich das aber nie, kenne keinen Vergleich zu anderen Booten. Das wäre mal eine Thema für die Website. Zum Vorliek habe ich noch nichts gehört.
Schönen Halbwind!___________/)___/)____/)__

Malte

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#2
Moin Matthias,
vor Ort ansehen würde ich sagen. Details dazu kenne ich nicht, wüsste auch nicht wen man fragen könnte.

Ich kenne nur das Thema, dass das Unterliek unterschiedlich lang sein kann (ca. 10cm). Das stammt aus der Zeit als man von Holz auf Aluriggs umstieg und sich dort vermessen hat in den Segelplänen und das weiterlebte. Dieses Detail hat mir eine alte Segelmacherin bei Beilken mal erzählt. Die wusste das ganz genau worauf sie achten mussten, da ich mit Holzbaum ein neues Segel bestellte bei ihr. Im Detail nachgemessen habe ich das aber nie, kenne keinen Vergleich zu anderen Booten. Das wäre mal eine Thema für die Website. Zum Vorliek habe ich noch nichts gehört.
Schönen Halbwind!___________/)___/)____/)__

Malte

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#3
Hallo Malte,
mir erzählte dies der Segelmacher Dirk "Charlie" Gericke, der ja unter anderem auch Pirat fährt. Ok, man wird sehen.
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#3
Hallo Malte,
mir erzählte dies der Segelmacher Dirk "Charlie" Gericke, der ja unter anderem auch Pirat fährt. Ok, man wird sehen.
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#4
Moin Matthias,
ich würde mal vergleichend messen. Gibt es Differenzen zu den in der Klassenvorschrift angegebenen Maßen?
Ich habe auch einen DDR Pirat. Als ich mir das erste neue Groß habe machen lassen, damals noch mit Holzmast, war es im Vorliek zu lang, da nach aktueller Vorgabe genäht. Wir haben damals das Masttop um ca. 20 cm verlängert, da es sowieso nicht mehr so gut im Zustand war.
Sollte in Eurem Fall hier eine Differenz zu messen sein, würde ich das Segel passend schneidern lassen und mit der Nichtkonformität zu den KV Regeln leben. Ranglistenregatten wird Dein Junior ja wohl nicht segeln wollen? Das ist wohl die günstigere Alternative als in ein neues Rigg zu investieren. Vorausgesetzt der Zustand ist noch gut.
Und bei den Holzpiraten hier spielt das faktisch auch keine Rolle ob Klassenkonform oder nicht, da gibt es ganz andere Abweichungen...hier sind die meisten dabei, des Piraten und des Segelns wegen.
Grüße von der Ostsee

Moritz
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#4
Moin Matthias,
ich würde mal vergleichend messen. Gibt es Differenzen zu den in der Klassenvorschrift angegebenen Maßen?
Ich habe auch einen DDR Pirat. Als ich mir das erste neue Groß habe machen lassen, damals noch mit Holzmast, war es im Vorliek zu lang, da nach aktueller Vorgabe genäht. Wir haben damals das Masttop um ca. 20 cm verlängert, da es sowieso nicht mehr so gut im Zustand war.
Sollte in Eurem Fall hier eine Differenz zu messen sein, würde ich das Segel passend schneidern lassen und mit der Nichtkonformität zu den KV Regeln leben. Ranglistenregatten wird Dein Junior ja wohl nicht segeln wollen? Das ist wohl die günstigere Alternative als in ein neues Rigg zu investieren. Vorausgesetzt der Zustand ist noch gut.
Und bei den Holzpiraten hier spielt das faktisch auch keine Rolle ob Klassenkonform oder nicht, da gibt es ganz andere Abweichungen...hier sind die meisten dabei, des Piraten und des Segelns wegen.
Grüße von der Ostsee

Moritz
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#5
Hallo Moritz,
ob mein Sohn Rangliste fährt, muss sich zeigen. Zumindest im Bereich der Freizeitregatten wird er wohl aktiv werden. Optiregatten ist er mit Leidenschaft gefahren, und im vergangenen Jahr hat er zur Havelklassik nen P-Boot sehr geschickt gesteuert.
Segel umschneidern muss man sehen, wie gut das geht (wenn es denn nötig ist).
Afaik differiert die Vorlieklänge um 5 cm. Vor 20 Jahren hatte ich auch nen Holzpiraten mit Alumast, wenn ich mir die Bilder anschauen, scheint da im Top noch Reserve zu sein.
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#5
Hallo Moritz,
ob mein Sohn Rangliste fährt, muss sich zeigen. Zumindest im Bereich der Freizeitregatten wird er wohl aktiv werden. Optiregatten ist er mit Leidenschaft gefahren, und im vergangenen Jahr hat er zur Havelklassik nen P-Boot sehr geschickt gesteuert.
Segel umschneidern muss man sehen, wie gut das geht (wenn es denn nötig ist).
Afaik differiert die Vorlieklänge um 5 cm. Vor 20 Jahren hatte ich auch nen Holzpiraten mit Alumast, wenn ich mir die Bilder anschauen, scheint da im Top noch Reserve zu sein.
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#6
Moin Matthias,
wer lesen kann ist klar im Vorteil, hier also Asche auf mein Haupt. Dass die Kombination ja schon besteht hatte ich überlesen.
Das Segel wird sicher nicht besser, wenn man es ändert.
Ich hatte gestern mal ein paar Bilder angesehen. Bei den meisten scheint da noch etwas Luft bis zum Top zu sein.
Zur Not könnte man auch überlegen, den Lümmelbeschlag etwas tiefer zu setzen um ggf. eine Überlänge des Vorlieks auszugleichen. Hier sollten allerdings die KV Regeln zuerst mal Aufschluss geben zum Ist-Stand und dann kann ggf. danach angepasst werden.
Grüße von der Ostsee

Moritz
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#6
Moin Matthias,
wer lesen kann ist klar im Vorteil, hier also Asche auf mein Haupt. Dass die Kombination ja schon besteht hatte ich überlesen.
Das Segel wird sicher nicht besser, wenn man es ändert.
Ich hatte gestern mal ein paar Bilder angesehen. Bei den meisten scheint da noch etwas Luft bis zum Top zu sein.
Zur Not könnte man auch überlegen, den Lümmelbeschlag etwas tiefer zu setzen um ggf. eine Überlänge des Vorlieks auszugleichen. Hier sollten allerdings die KV Regeln zuerst mal Aufschluss geben zum Ist-Stand und dann kann ggf. danach angepasst werden.
Grüße von der Ostsee

Moritz
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#7
So, nach Probesetzen: das Groß geht zwar fast bis in die Rolle mit dem Kopfbrett, lässt sich aber durchsetzen.
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#7
So, nach Probesetzen: das Groß geht zwar fast bis in die Rolle mit dem Kopfbrett, lässt sich aber durchsetzen.
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#8
Fock passt jetzt auch. Niederholer auch. Und nach 1 Woche vorwässern und 1 Woche im Wasser ist das Boot fast dicht. 1/8 Eimer pro Tag, und nach 5Jahren Trockenlagerung. Ich bin begeistert.
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#8
Fock passt jetzt auch. Niederholer auch. Und nach 1 Woche vorwässern und 1 Woche im Wasser ist das Boot fast dicht. 1/8 Eimer pro Tag, und nach 5Jahren Trockenlagerung. Ich bin begeistert.
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#9
Super, dann kann die Saison ja beginnen. Viel Spaß und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!
Grüße von der Ostsee

Moritz
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#9
Super, dann kann die Saison ja beginnen. Viel Spaß und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!
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