17.02.2019, 12:12
(15.02.2019, 11:41)MikeD schrieb: Ich habe auch ehrlich ein Problem mit dem "kalkulierten" Dichtquellen eines Rumpfes ... das funktioniert ja nur, weil man Holz immer wieder mehr oder weniger kontrolliert unter Wasser setzt. Dabei macht man aber auch die Nagellöcher jedes mal ein wenig größer ... und kann nur hoffen daß das Boot langsamer rottet als man selber alt wird.
Also ich bin da schon für sauberes und nachhaltiges Abdichten des Rumpfes von aussen, innen reicht es m.M. nach durchaus, wenn er wasserabweisend, aber nicht 100pro dicht ist, und nach dem Segeltag schön getrocknet wird.
Hmm, hast Du einen Sperrholzrumpf? Sonst lässt sich alleine durch die Anwesenheit von Wasser in der Nähe des Holzes nicht vermeiden, dass das Holz quillt... (auch, wenn man es nicht vorwässert). Sofern man also keinen komplett in sich verleimten Rumpf hat - und das geht auch bei Vollholz, ich kenne aber keinen Piraten, bei dem das gemacht wurde -, wird man immer das Problem haben, dass der Rumpf flexibel ist und das ausgeglichen werden muss. Entweder macht das das Holz selbst, oder man nimmt eben dauerelastische Masse (und dann am besten kein Sika, sondern irgendein PS-Polymer - by the way: Sika OHNE Primer und ohne sorgfältige Vorbereitung hält auch nicht wirklich. War das vielleicht das Problem?).
Wenn Epoxy bei Vollholz, dann bitte komplett trocknen lassen und komplett neu verleimen (auch die Plankenstöße untereinander) bzw. Furnier drüber und Glasgewebe drauf. Sonst geht das gar nicht. Sage ich hier mal, der ich beim Sperrholzboot fast nur mit Epoxy gearbeitet habe und vor ca. 30 Jahren einer der ersten damit bei uns im Verein war.