Ventus zu Wasser

#4
Hallo Ina,

es liegt wohl an der Größe des Bildes, das du hochgeladen hast, dass ich nur den linken Rand (ohne Pirat) sehen konnte.

Hast du keinen Stromanschluss dort? Ich würde nicht mit Akkugerät arbeiten, aber auch mir fehlt da Erfahrung.

Die Frage ist - wie Malte schon angesprochen hat - ob du den Lack komplett entfernen musst.
Dann mit Heißluft, aber vorsicht, es entstehen giftige Dämpfe. Und eine gute Ziehklinge brauchst du.
Und danach schleifen. Und bei Handschliff immer in Maserrichtung, nicht vergessen!  :-)
Dann alles grundieren, trocknen lassen und lackieren, das dann mehrmals und mit jeweiligem Zwischenschliff.

Das ist richtig viel Arbeit!

Wenn es "nur" um das Glattschleifen geht, ist ein leistungsfähiges (Profi)Gerät zum Ausleihen besser als ein Hobbyschleifer, der eher auf dem Lack rumrutscht als schleift.
Ein Excentergerät ist empfehlenswert und unbedingt ein angeschlossener Staubsauger.
Es hängt auch ein wenig vom Lack ab, der verarbeitet wurde und wie alt der ist.
Für das Glattschleifen nicht mit allzu grobem Schleifpapier anfangen, probiere mal mit 120er Korn, dann 240er oder ähnliches. Je kleiner die Zahl, desto grober. Vorsichtig rantasten.
Wenn es eine Drehzahlsteuerung am Schleifer gibt kann es Hilfreich sein.
Denn je nach Lack kann es passieren, dass bei hohen Drehzahlen untere Lackschichten zu heiß werden und Blasen werfen.
Dann muss der ganze Lack runter. Nicht zu lange mit abgenutztem Schleifpapier auf einer Stelle schleifen, immer in Bewegung mit dem Schleifer bleiben.

Wenn du nur glatt schleifen möchtest, lass dich nicht zum Durchschleifen bis ins rohe Holz hinreissen, die Flecken die so entstehen und die daraus resultierenden Farbunterschiede bekommst du nicht mehr weg. (Lass lieber ein paar "Macken" im Lack sichtbar.)
Sonst muss ebenfalls der ganze Lack am Ende entfernt werden.
Denn die oberen Holzschichten sind von der Sonne sehr verblichen und hell, das tiefer liegende Holz ist noch kräftig dunkler im ton. Das Ergebnis wird dir nicht gefallen.

Sieh dein Boot mal bissel wie eine ehrwürdige Antiquität an.
Erhalte möglichst viel alte Substanz. Dazu gehört eben auch die Oberfläche. Patina heißt das, was bei der Restaurierung von Möbeln nicht weggeschliffen werden darf, sonst ist der Wert dahin.
Einem alten Boot darf man ansehen, daß es alt ist, das ist gerate der Reiz an alten Dingen!

So ganz richtig kann man von dem einen Foto nicht den Zustand deines Bootes abschätzen, deshalb hier nur mal paar Tips in welche Richtung es gehen könnte....
Grüße, Steffen.
~~~wasseruntermKiel~~~
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#4
Hallo Ina,

es liegt wohl an der Größe des Bildes, das du hochgeladen hast, dass ich nur den linken Rand (ohne Pirat) sehen konnte.

Hast du keinen Stromanschluss dort? Ich würde nicht mit Akkugerät arbeiten, aber auch mir fehlt da Erfahrung.

Die Frage ist - wie Malte schon angesprochen hat - ob du den Lack komplett entfernen musst.
Dann mit Heißluft, aber vorsicht, es entstehen giftige Dämpfe. Und eine gute Ziehklinge brauchst du.
Und danach schleifen. Und bei Handschliff immer in Maserrichtung, nicht vergessen!  :-)
Dann alles grundieren, trocknen lassen und lackieren, das dann mehrmals und mit jeweiligem Zwischenschliff.

Das ist richtig viel Arbeit!

Wenn es "nur" um das Glattschleifen geht, ist ein leistungsfähiges (Profi)Gerät zum Ausleihen besser als ein Hobbyschleifer, der eher auf dem Lack rumrutscht als schleift.
Ein Excentergerät ist empfehlenswert und unbedingt ein angeschlossener Staubsauger.
Es hängt auch ein wenig vom Lack ab, der verarbeitet wurde und wie alt der ist.
Für das Glattschleifen nicht mit allzu grobem Schleifpapier anfangen, probiere mal mit 120er Korn, dann 240er oder ähnliches. Je kleiner die Zahl, desto grober. Vorsichtig rantasten.
Wenn es eine Drehzahlsteuerung am Schleifer gibt kann es Hilfreich sein.
Denn je nach Lack kann es passieren, dass bei hohen Drehzahlen untere Lackschichten zu heiß werden und Blasen werfen.
Dann muss der ganze Lack runter. Nicht zu lange mit abgenutztem Schleifpapier auf einer Stelle schleifen, immer in Bewegung mit dem Schleifer bleiben.

Wenn du nur glatt schleifen möchtest, lass dich nicht zum Durchschleifen bis ins rohe Holz hinreissen, die Flecken die so entstehen und die daraus resultierenden Farbunterschiede bekommst du nicht mehr weg. (Lass lieber ein paar "Macken" im Lack sichtbar.)
Sonst muss ebenfalls der ganze Lack am Ende entfernt werden.
Denn die oberen Holzschichten sind von der Sonne sehr verblichen und hell, das tiefer liegende Holz ist noch kräftig dunkler im ton. Das Ergebnis wird dir nicht gefallen.

Sieh dein Boot mal bissel wie eine ehrwürdige Antiquität an.
Erhalte möglichst viel alte Substanz. Dazu gehört eben auch die Oberfläche. Patina heißt das, was bei der Restaurierung von Möbeln nicht weggeschliffen werden darf, sonst ist der Wert dahin.
Einem alten Boot darf man ansehen, daß es alt ist, das ist gerate der Reiz an alten Dingen!

So ganz richtig kann man von dem einen Foto nicht den Zustand deines Bootes abschätzen, deshalb hier nur mal paar Tips in welche Richtung es gehen könnte....
Grüße, Steffen.
~~~wasseruntermKiel~~~
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Ventus zu Wasser - von Ina - 19.02.2021, 12:24
RE: Ventus zu Wasser - von steffen - 19.02.2021, 15:28
RE: Ventus zu Wasser - von Malte - 20.02.2021, 16:51
RE: Ventus zu Wasser - von Ina - 02.03.2021, 09:21
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RE: Ventus zu Wasser - von ex-2472 - 05.07.2021, 13:13

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