G101 segelt wieder – nach 19 Jahren Restaurierung

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Neulich traf ich auf der Außenalster in Hamburg den Holzpiraten G101 und sprach den Eigner mit seiner kleinen Tochter an (Name ist mir leider entfallen, bitte melden!). Wie sich herausstellte war die Jolle das erste Mal im Wasser nach einer Restaurierungsdauer von 19 (!) Jahren. Hut ab! Wer so lange dabei bleibt seinen Traum zu verwirklichen und das Ziel nicht aus den Augen verliert dem gebührt mein vollster Respekt. Die Jolle ist wirklich sehr schön geworden und wurde liebevoll mit Beschlägen aus Bronze von Dauelsberg ausgestattet. Es freute mich, dass diese Homepage ihm eine Hilfe war. So waren die Bauplänen für das ein oder andere Detail sehr hilfreich wie auch die Detailfotos von zahlreich anderen Holzpiraten, wie mir der Eigner sagte.

Ich hoffe ich treffe ihn bald mal wieder, vielleicht sogar auf dem Holzpiratenfestival 2015, welches wieder am Steinhuder Meer bei Hannover stattfinden soll.

Ich hoffe dieses Beispiel macht anderen Leuten die Restaurieren neuen Mut und stärkt den Willen. Ich drücke euch allen die Daumen – bleibt dran, und kommt vorbei beim „Festival der Holzpiraten“ 🙂

Planken ausleisten

Manchmal sind die Spalten zwischen den ausgetrockneten Holzplanken einer Segeljolle so groß, dass man die Möglichkeit des Ausleistens in Erwägung ziehen muss bei einer Restaurierung. Hierfür sind dann sehr genaue und gerade Fugen zu schneiden, welche das bündige Einkleben von Holzleisten erlauben. Mir wurde hierfür statt einer Oberfräse besser eine Schattenfugenfräse oder Lamellosäge empfohlen.

Grundsätzlich besteht beim Ausleisten die Gefahr das sich die Planken durch Feuchtigkeitsaufnahme wieder ausweiten und nun mangels Platz den Rumpf sprengen können. Es ist daher bei der Lackierung innen auf offenporige Lacke zu achten oder mit Lacköl zu arbeiten. Im obigen Beispiel wurde zudem kein „Leichentuch“ (eine GFK-Matte) aufgebracht.

Du hast zu diesen Arbeiten noch weitere Hinweise oder Tipps? Bitte teile diese uns gerne mit.

Restaurierung von Holzpirat G2998 – Bünner und Fuhlendorff

Wenn Du gerade einen Holzpiraten restaurierst, oder es vor hast, ist die folgende neue Seite Restauration Pirat G2998 Bommel sicherlich interessant. Wer schon dabei ist oder fertig, kann sich gerne wie Dieter Koebke bei mir melden für eine eigene Seite hier auf www.holzpirat.org. Ich freue mich, wenn ich die zahlreichen Leute mit Vorlagen zur Restaurierung unterstützen kann.

Für den vollständigen Bericht gehe auf die neue Restaurierungseite oder klicke unten auf ein Foto.

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Wer sich für weitere Restaurierungen interessiert, der sehe sich bitte auch folgende Seiten an bei mir:

Pirat G 451 Störtebeker

Pirat G 116 Antje

Pirat Sammy

hanseboot mit Holzpirat Restaurierung

Heute habe ich auf der hanseboot Messe in Hamburg einen Aktionsstand entdeckt auf dem ein alter Pirat aus Holz restauriert wurde. Vorausgegangen war ein Wettbewerb um zwei Refitplätzen unter den Lesern des Yacht Magazins.

Man war gerade dabei den Rumpf mit letzten Ausbesserungsarbeiten für das „Leichentuch“ vorzubereiten. Die Planken waren ausgeleistet und einige größeren Stellen mit Füllstoffen schon repariert. Die Messe läuft noch diese Woche und das nächste Wochenende. Ich hoffe später einmal Fotos vom weiteren Werdegang dieser Jolle zu erhalten, der Bootsbauer war jedenfalls sehr freundlich.

Schön das sogar ein alter Pirat so im Mittelpunkt stehen kann, vielleicht liegt das ja auch an dem Jubiläumsjahr des Piraten (2013 = 75 Jahre Pirat Segeljolle).

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Update 28.10.2013 – weitere Fotos, 2h später aufgenommen von Tim B.:

Hallo Malte,
ich bin am Sonntag über den Piraten „gestolpert“, da hatte er um kurz vor 3 schon sein Leichentuch über. Habe leider nur 2 Handybilder, aber falls du noch mehr bekommst kann man die Story am Ende ja komplett erzählen.
Weißt du, wie die die Nuten gezogen haben? Haben die einen Anschlag auf die Planken genagelt? So hatte ich das nämlich mal gemacht… Und mit einer Fräse und mit einer Kreissäge? Hatte leider selber keine Gelegenheit mit denen zu sprechen…

Beste Grüße aus Kiel,
Tim

Hallo Tim,
vielen Dank für deine Bilder! Die arbeiten ja offenbar richtig schnell. Zu den Nuten kann ich leider nichts sagen, sorry.
Schönen Gruß
Malte

Update 02.11.2013 – Antwort von Fotograf Peter Hundert, der mit beim Projekt ist:

Fotos und Infos zum Hanseboot Refit gibt’s hier im Blog der Ostsee Segler Gemeinschaft: www.sailog.de . Der Pirat „Holtbock“ ist einer von drei Holzpiraten die der Verein betreibt in der Segelausbildung.

Hier die Links zu den bisherigen Beirägen dort:
Tagebuch Holtbock – das Refit auf der Hanseboot 2013
Refit Arena mit Holtbock, Tag 1: Samstag
Refit Arena mit Holtbock, Tag 2: Sonntag

Update 04.11.2013 – Schöner Blogeintrag beim Projekt mit Video:

Bitte lest den ganzen Blogbeitrag, der heute online ging:

Holtbock auf der Messe, Abschlussbericht

Die zwei Videos verlinke ich jedoch gleich hier direkt.

https://vimeo.com/78529945

Video von Yacht TV

http://tv.yacht.de/video/Hanseboot%253A-Piratenrefit-in-zwei-Tagen/6b0930a05547ce5814fd34916c3ae9cb

Restaurierungen – neue Seiten

Vor ein paar Tagen habe ich den neuen Menüpunkt „Restaurierungen“ erstellt. Neben meiner eigenen Restaurierung (Störtebeker G451) sind nun zwei weitere Holzpiraten (Pirat Samy und Antje G116) zu sehen.

Neben der Detailfotoseite als Anregung für das Instandsetzen eines Holzpiraten, mögen diese Beispiele hoffentlich ebenso hilfreich sein für die Besucher hier, die einen Piraten wieder zu Wasser bringen wollen.

Gerne zeige ich auch die Restaurierung Ihrer Holzpirat Segeljolle als eigene Unterseite auf holzpirat.org. Ich würde mich freuen, wenn mit der Zeit weitere Jollen hinzu kommen würden. Sprechen Sie mich gerne an.

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