Restaurierung Riva Aquarama Lamborghini

Als Segler einer Holzsegeljolle habe ich wenig Affinität für Motorboote. „Hebel on the table“ macht, zugegeben mal Spaß, aber schon nach sehr kurzer Zeit langweiligen sie mich. Sie sind laut und verbrennen einen Haufen Sprit. Segeln ist eindeutig meine Passion.

Mit einer Ausnahme: Riva!
die alten, italienischen Motorboote aus den 50er und 60er Jahre. Das Mahagoni und die Formgebung der negativen Hecks mit einfallenden Seitenwänden bringt mich ins Schwärmen, was für wunderschöne Motorboote!

Dieses Fundstück einer Restaurierung gebe ich daher gerne mal weiter an alle Holzwürmer hier.

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Dieser 23 minütige Film ist schön anzusehen. Ein wenig Geschichtsfilm, die Restaurierungsarbeiten und eine Testfahrt. Für die Kenner: es handelt sich um die Riva Aquarama in einer Spezialversion mit zwei marinisierten V12 Motoren von Lamborghini – eine Rarität aus 1968. Riva verwendete in der Zeit zumeist Motoren vom amerikanischen Konkurrenten Chris-Craft, allerdings gab es auch Chrysler und Cadillac Crusader Motoren unter dem Riva Logo.
Die große Aquarama hatte V8 Motoren und begann Anfang der 60er in Serie zu gehen. Das Boot entwickelte sich aus der Tritone Serie und hatte als Neuerung einen Durchgang zum Spiegelheck fürs Baden. Der pure Luxus seiner Zeit.

Hier gibt es von 2013 das Zusammentreffen der Restaurierer mit Carlo Riva and Fabio Lamborghini – was fehlt ist leider der Sound der Motoren. Siehe auch www.rivalamborghini.com

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Ich persönlich kann mich nicht entscheiden welche Serie in lieber mag, aber nur die mit negativen Heckspiegel, der schmaler nach hinten und oben wird, finde ich ästhetisch am ansprechendsten für das Auge. Dies gilt für die Serien Ariston, Tritone und Aquarama.

Chris-Craft aus den USA hat auch ähnlich schöne Runabouts mit Barrelbacks verkauft. Meiner Meinung nach ist jedoch die Eleganz der italienischen Rivas mit deutlich negativeren Heckspiegel ungeschlagen.

Holzpiraten Schreibtisch

Ja richtig gesehen! Dieses „JECKES TEIL“ kann man aktuell auf ebay-Kleinanzeigen kaufen !

Hallo Leute,
nach langer Zeit mal wieder ein ungewöhnliches Fundstück für meine „Galerie des Schreckens„. Als Holzbootliebhaber bin ich zwiegespalten. Schrecklich einerseits das es ein Boot für immer und ewig nicht mehr auf das Wasser schaffen wird, andererseits schön, dass hier ein Boot noch lange Freude spenden kann, an Land. Ich hoffe auf letzteres und vielleicht findet sich ja ein neuer Liebhaber für dieses Unikat, welches zum Verkauf steht.

Günther Kern aus Hürtenwald (zwischen Köln und Aachen, Tel. 02429-7785) würde sich freuen wenn er einen Käufer findet. Er hat mal auf einem Holzpirat gelernt gehabt, kam dann zum Dickschiffsegeln und legte sich später einen runtergekommenden Holzpiraten zu den er zu einem Schreibtisch umbauen ließ.

Die Maße des Schreibtisches sind:
Länge Rumpf: ca. 280 cm
Länge Rumpf mit Ruder: ca. 330 cm
Maximale Breite: ca. 130 cm
Gesamthöhe mit Piraten-Verklicker: ca. 240 cm
Maximale Rumpfhöhe ohne Mast: ca. 95 cm
Höhe der Schreibtischplatte: ca. 77,5 cm
Breite der asymmetrischen Schreibtischplatte vorne und hinten: ca. 97 cm
Tiefe der asymmetrischen Schreibtischplatte links: ca. 65,5 cm
Tiefe der asymmetrischen Schreibtischplatte rechts: ca. 57,5 cm
Baumlänge: ca. 108 cm

Die Beleuchtung besteht aus einem Toplicht und vier Baumscheinwerfern. Über die drei schwarzen Schalterknöpfe (neben dem Schubladenfach) lassen sich alle fünf oder nur das Toplicht oder nur die vier Baumscheinwerfer ein- und ausschalten. Die Schreibtischplatte ist vorne leicht gerundet; wegen der besseren Optik und auch wegen eines eventuellen Bauchs 😉  
Der weiße Holzblock am Bug (auf der Rückseite leicht defekt) ist von der GORCH FOCK !    

Weitere ungewöhnliche Schicksale von Holzpiraten findet ihr in meiner „Galerie des Schreckens„. Dort gibt es die Feuerbestattung, den Blumentopf, die Kellerbar, das Sofa, das Autodach, und und und … und nun auch den Schreibtisch 🙂

Persenning mit Schürze

Viele Holzboot Eigner kennen und fürchten sie: die Sommerplanke! Die Holzplanken am Rumpf werden mit der Zeit immer heller, da sie den starken Sonnenstrahlen gnadenlos ausgesetzt sind. Diese Oberpersenning mit einer Schürze (aus LKW-Plane vermutlich) fand ich daher wirklich gut als Tipp zum Schutz unserer Antquitäten.

Gesehen auf dem 2018er Holzpiratenfestival.

Die Yacht Classic hat uns besucht

Moin, Servus und Hallo zusammen,
ab sofort beim gut sortierten Zeitschriftenhändler: die Yacht Classic (Ausgabe 2/2018) – eine dringende Kaufempfehlung! Warum?

Matthias Beilken hat uns für die Yacht Classic (Link 1,2) auf 5½ Seiten porträtiert. Es ist wirklich ein sehr schöner Artikel über uns geworden, flankiert mit wunderbaren Fotos von Ben Scheurer.

Frisch im Zeitschriftenladen gekauft:

Vielleicht schauen ja ab heute ein paar neue, interessierte Leser hier vorbei, daher kommt nun eine Auswahl von interessanten Artikeln, die es hier so zu sehen gibt:

  1. Baupläne zum Holzpiraten
  2. Detailfotos Beschläge&Co
  3. Werftplaketten Sammlung von Holzpiraten
  4. Holzpiraten im Museum
  5. Neubau eines Holzpiraten
  6. Fast 100 Tipps & Tricks rund um das Boot und mehr
  7. Das traurige Ende: Verbrennung, Blumentopf, Couch, Kellerbar, etc
  8. Auskunft zu Segelnummern
  9. Es gibt ein Forum zum Austauschen, Bilder hoch laden, usw.
  10. Viele eigene Videos
  11. Dauerbrenner Schwertkasten (hier und hier „spezial“)
  12. Undichte Holzjolle (vorwässern hier mit Video und hier klassisch)
  13. Wandersegeln – Venedig im Holzpiraten
  14. Wandersegeln – Sardinien, türkisfarbener Strand
  15. Wandersegeln – Schlei mit der Flottille
  16. Wandersegeln – Nordsee Spiekeroog
  17. Natürlich diverse Restaurierungen
  18. Modellbauer (1:5 mit Video, genial: Pirat Molle klein+groß)
  19. Audiopodcast Interviews
  20. Der Pressespiegel
  21. Auf der boot Düsseldorf
  22. Umsteiger: Oliver voller Lebenslust und Freude
  23. Ein Holzpirat in den USA
  24. Holzpirat als Autodach
  25. Restaurieren mit nur 13 Jahren
  26. Ein Holzpirat in Chile
  27. Abnehmbare Motorhalterung – Video
  28. Gestohlener Holzpirat mit Hilfe von holzpirat.org wieder gefunden
  29. Beschlagsanordnung 1974
  30. Zu guter Letzt: Holzpiratunser

Das das „Festival der Holzpiraten“ weder typische Ranglistenregatta noch typische Klassikerregatta ist, haben beide schnell gemerkt. Klassikertreffen finden meistens mit gemischten Bootsklassen statt und selten in Form einer reinen Einheitsklasse. Im Vergleich zu Ranglistenregatten sind wir alle Novizen und ein bunt zusammen gewürfelter Haufen an der Startlinie. Das soll aber nicht darüber hinweg täuschen, dass der Ehrgeiz bei uns zu kurz kommt auf der Regattabahn.

Die „Yacht Classic“ ist seit 2006 ein Sonderformat des normalen „Yacht“ Magazins (deutschlands größtes Segel Magazin). Mitte der 2000er Jahre nahm das Interesse alte Segelyachten zu erhalten immer mehr zu. Weitaus früher schon drückte sich dies durch die Gründung des Freundeskreis Klassische Yachten (www.fky.org) aus, mit sehr regen Aktivitäten in der Dickschiffszene dort.

Viele alte Yachten (zumeist Dickschiffe) wurden seit dem gerettet und erhalten. Die Auswirkungen auf den Jollenbereich sind nur schwer zu ermessen, da dieser Bereich nur relativ klein vertreten ist dort. Seit Jahren registriere ich zwar immer mehr Leute die sich bei mir melden und auch zu dem Festival kommen, aber das mag auch schlicht an der gestiegenden Bekanntheit des „Festival der Holzpiraten“ und holzpirat.org liegen.

Die besondere Atmosphäre jenes Segelertreffens habe ich hier schon mal versucht zu beschreiben. Ich freue mich jedes Jahr die vielen bekannten Freunde zu treffen und ebenso bin ich glücklich immer neue Leute begrüßen zu dürfen. Sehr häufig haben jene schon lange geplant mal mit beim Holzpiratenfestival teilzunehmen und sind überglücklich, wenn sie dann da sind mit ihrem Schätzchen. Recht oft ist die Teilnahme das Ziel so mancher Restauration gewesen.

Auf einmal ist man dann Teil dessen, worüber man hier schon viel gelesen und ggf. geträumt hat. Die Wirklichkeit ist dann meistens sogar noch besser als man es sich vorstellte, wie mir schon vielfach versichert wurde 🙂

Mit 15 Veranstaltungen sind wir nun auch schon lange aktiver Teil der weitläufigen Segel-Klassikerszene und als solches bekannt. Ich blicke mit einem Lächeln darauf zurück und in die Zukunft.

Euer
Malte Storn

[Update 14.06.2018] Der Profifotograf Ben Scheurer hat tolle Fotos gemacht, die es nicht alle in die Yacht Classic geschafft haben.

Reparatur der Mastkeep

Im Sommer waren wir als kleine Holzpiraten Segelgruppe unterwegs an der Schlei. Leider hatte Hannes am Mast an der Keep ein abgesplittertes Stück Holz, welches wir vor Ort auf die Schnelle reparieren mussten. Für Restaurierer: bitte wegschauen 😉 Es musste schnell gehen und wir hatten nicht das richtige Equipment.

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