Schnappschuss – Knickspanter voraus! NUN, was kann das meist nur sein?!
Irgendwie bin ich immer freudig erregt, wenn mir dieser seltene Anblick begegnet. 🙂
Na, und wer von Euch kennt noch die Musik (Link zu YT)?
Schnappschuss – Knickspanter voraus! NUN, was kann das meist nur sein?!
Irgendwie bin ich immer freudig erregt, wenn mir dieser seltene Anblick begegnet. 🙂
Na, und wer von Euch kennt noch die Musik (Link zu YT)?
Der Holzpirat läßt sich ja prima mit dem Trailer transportieren. Mit gut 400 kg ist das Gepann für jedes Auto recht leicht zu ziehen und fällt ungebremst aus. Dies reduziert die Teile, die gewartet werden müssen (und die Probleme beim TÜV machen könnten).
Bei der Hängerkupplung fette ich regelmäßig den Kugelkopf ein, aber auch die Aufnahme in die Halterung am Fahrzeug. Hierzu verwende ich ein Fett, welches ich vor vielen Jahren beim Ausrüster meines Vertrauens erworben habe.
Neulich am Seeufer ist mir diese breite Hängerauflage über den Weg gelaufen. Hier hat jemand seinen Harbeck S450 Bootsanhänger mit einer auflaminierten Auflagefläche und Teppich selbst modifiziert.
Das Gewicht der Segeljolle verteilt sich so natürlich sehr schön und schont das Boot beim Transport auf der Straße.
Es ist ein Extra für meinen Harbeck S450 Bootstrailer, aber ein lohnenswertes: Alubügel zum Fixieren des Rumpfes am Hänger. Zusätzlich nutze ich Metallstangen statt Gurtbänder, aber das ist optional.
Die Sicherungssplinte und Löcher dafür habe ich ergänzt.
Ich war das ständige „Getüddel“ mit den Gurtbändern eines Tages leid. Da kamen mir gebrauchte Haltebügel gerade recht (60 EUR waren ein guter Preis – die Stangen habe ich nachbestellen). Die Montage der Bügel mit den Stangen ist denkbar einfach. Angenehmer Nebeneffekt: der Mast wird sehr schön gelagert am Heckbügel.
Der Harbeck S450 Bootstrailer mit integrierten Sliptrailer.
Die Bügelfüße sind mit Gummi unterlegt und müssen einmalig vom Winkel angepasst werden. Die Verwendung von Gurtbändern ist immer noch möglich durch die entsprechenden Aufnahmen.
Für den Fall das sich die Flügelmuttern während der Fahrt lockern oder gar losdrehen sollten, rate ich von der Befestigung mit dem Gewinde oben ab (siehe Bild unten). Lose Gurte hat bestimmt jeder schon mal erlebt, aber runterfallende Stangen und verlorene Befestigungsmuttern wären sehr unangenehm. Ich rate daher zu der Variante oben mit dem Gewinde unten plus Sicherungssplint.
Meine Heckauflage ist etwas breit ausgefallen, hier musste ich für die Stange Platz schaffen, um an das schon vorbereitete Loch zur Stangenaufnahme am Trailer zu gelangen.
Zwei Nachteile seien hier dennoch erwähnt. Gurtbänder lassen sich viel leichter verstauen als die Stangen und sperrigen Bügel. Des Weiteren sind Gurte natürlich erheblich günstiger in der Anschaffung.
Ich jedenfalls bin seit Jahren sehr zufrieden mit der Lösung und kann sie nur weiter empfehlen.
Wenn ich mit meinem Holzpirat „auf Achse“ bin, dann nur mit Unterpersenning.
„Wozu eine Unterpersenning? Kostet nur Zeit und ist schwierig an- und abzulegen.“ mögen viele denken. Schwierig an- und ablegen? Nein, ich zeige unten wie. Kostet Zeit? Ja, aber das ist mir mein Boot wert, um es vor Schmutz und Beschädigungen zu schützen. Ich habe schließlich zahllose Stunden in die Restaurierung von G451 investiert, die will ich mir von aufwirbelnden Straßendreck (wie z.B. Rollsplitt) nicht ruinieren lassen. Ich segel schließlich eine Antiquität 🙂 , die will gut behandelt werden.
Für mich ist eine Unterpersenning kein überflüssiges Accessoire, weshalb?
Hier zwei Beispiele zu obiger Liste:
Dieselruß
Trotz grüner Plakette kommt beim Diesel noch genügend Ruß raus. Hier der Vergleich zwischen Innen- und Außenseite (rechts) der Oberpersenning aus Polycotton.
Rollsplitt & Co.
Rollsplitt auf frisch asphaltierten Belag innerorts mag vielleicht noch gehen, in einer Autobahnbaustelle mit Tempo 60 bis 80 ist das gar kein Spaß für den Holzrumpf. Das laute Prasseln im Radkasten muss man sich nur auf den Holzrumpf vorstellen, da kommt Panik hoch in einem. So ein Erlebnis hatte ich mal und damit war der Kauf einer Unterpersenning beschlossene Sache.
Ich schrieb zum Thema schon mal hier ausführlich:
Die Hilfsstütze mit Hilfsseil
Ich selbst habe schon öfters die „schnelle Methode“ gesehen, dass Anheben von Hand. Das ist wirklich nicht empfehlenswert und bedarf einer zweiten Person die hilft mit der Persenning.
Ich kurbel ganz einfach den 180 kg Rumpf mit dem Stützrad und der Seilwinde hoch. Das dauert zwar etwas länger, aber so wird der Rücken geschont und man ist nicht auf fremde Hilfe angewiesen.
Die Stütze aus Holz ist 86 cm lang und am Ende mit Teppich gepolstert. Mit ihr hebe ich das Heck von der Heckauflage hoch, um die Unterpersenning unterzuziehen. Daran befestigt habe ich das Seil mit Umlenkrolle, welches ich an der Maststütze nutze, um den Bug anzuheben.
Man könnte auf die Idee kommen statt des Hilfsseils einfach das Drahtseil der Seilwinde zu verwenden. Hier gefiehl mir die starke Umlenkung bei kleinen Rollenradius nicht und zudem ist meine Rolle aus dem Bergsteigerbedarf nicht darauf ausgelegt. Mit einer großen Rolle mag das gehen. Des Weiteren nutze ich die Hilfsstütze manchmal um den Slipwagen leichter von der Rampe zu rollen. Da ich meinen Slipwagen gegen Klappern während der Fahrt etwas eingeklemmt habe, läuft er etwas schwerer wieder raus. Hierfür nutze ich die Hilfsstütze manchmal als Hebel.
Ablegen der Unterpersenning
Hinweis: Beschreibung gilt für einen Harbeck S 450 Bootsanhänger mit Maststütze und Seilwinde in Verbindung mit der selbst erfundenen Hilfsstütze mit Hilfleine.
Alle Arbeitssvorgänge sind ohne fremde Hilfe möglich. Nebenbei wird die eigene Gesundheit geschont durch Vermeidung einer Überlastung des Rückens durch überschweres Anheben. Das Boot liegt auf der Persenning auf den Auflagen des Hängers auf (rote Pfeile).
1.) Bug anheben von Bugauflage mit Seilwinde
2.) Heck anheben
3.) Jollen von hinterere Auflage hochheben
4.) Heck wieder absenken
Das Anlegen der Persenning läuft in umgekehrter Reihenfolge ebenso einfach.
Wo bekommt man so eine Unterpersenning?
Zum Beispiel hier bei Redrooster24 oder Aquanautic. Kostenpunkt: ca. 250 EUR.