Eine Rollfock am Holzpiraten habe ich bisher nur selten gesehen. Natürlich ist das nicht Standard, aber sicherlich für Einhandsegler eine große Hilfe. Der Griff am Bugbeschlag aus Bronze gefällt mir gut und gibt es bei GD Dauelsberg zu kaufen (hier vorgestellt).
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Stabdeck – ein seltener Anblick
Ein Stabdeck auf einem Holzpiraten ist schon eine absolute Ausnahme. Thomas Kruschwitz hat sich vor vielen Jahren eins gebaut und mir mal Bilder von seiner Jolle geschickt. Er hat auch zahlreiche schöne Bronzebeschläge an Bord, die den ein oder anderen sicherlich auch interessieren.
Hier seine Geschichte zum Stabdeck:
Das Stabdeck… na ja das ist so eine Geschichte…
Das alte Plattendeck hatte Risse die hat einer der Voreigner versucht mit Harz abzudichten.
Ging natürlich nicht und so sind die Risse immer grösser geworden.
Ich hab dann auf das alte Deck eine Glasmatte rüber gezogen, bis unter die Scheuerleiste (ist jetzt super steif dadurch) und auf die Glasmatte das Stabdeck verlegt. Die „Königsplanke“ mit der Fischung und die Leibhölzer sind aus Eiche die Planken aus 5X30mm Kiefer. Damit evtl. eindringende Feuchtigkeit auch wieder raus kann hab ich die Glasmatte etwas perforiert und die Unterseite vom alten Plattendeck unlackiert und geölt gelassen. Klingt alles raffiniert, ob es wirklich hilft weiß ich nicht, bisher hat das Deck seit 18 Jahren keine Probleme gemacht.
Weitere Bilder mit zahlreichen Bronzebeschlägen:
Spischotführung
Für die Spinnakersegler unter den Holzpiraten hier ein Muster wie achtern die Spischot geführt werden kann. Wer andere Muster für mich hat, möge mir bitte Fotos zuschicken.
Bauplan „Spinnaker Geschirr“ – ein Muster
Schon lange gibt es hier auf holzpirat.org die Baupläne zu der Pirat Segeljolle zum kostenlosen Runterladen. Fast ebenso lange hielt ich einen Plan bislang zurück. Es ist der Plan für das „Spinnaker Geschirr“.
Er ist in den offiziellen Plänen der KV nicht enthalten, also fragte ich 2013 bei Helmut Loos, derzeit Vizepräsident AK Technik der Klassenvereinigung, an was es mit diesen Plan auf sich hat. Er antwortete:
Moin Malte
[..]diesen Plan kenne ich nicht[..]. In der damaligen BRD ist der Spi Anfang 1966 erlaubt worden, allerdings von vornherein mit anderen Abmessungen als der Plan hergibt (undeutlich). Auch der Spibaum oder Ausstützer ist zu kurz, 1300 statt 1600 mm, sodass alles darauf hindeutet, daß es sich um eine Zeichnung aus der DDR handelt, als der Spi dort und früher als im Westen eingeführt wurde. Gehe davon aus, dass es sich ggf. um einen Prototyp handelt, da die endgültigen Abmessungen des DDR-Spi etwas anders ausfielen. Ich habe alte Pläne aus DDR-Zeiten, die ähnliche und zum Teil gleiche Details wie dieser Plan aufweisen. [..]
Gruß Helmut
Ich sah von einer Veröffentlichung seinerzeit ab.
Zum Thema Spinnaker habe ich bislang jedoch wenig veröffentlicht, da ich selbst keinen Spinnaker an meinem Holzpiraten fahre. Mittlerweile ist diese Website aber über die Jahre immer weiter angewachsen und immer öfters bekomme ich Anfragen hinsichtlich Spinnaker zugeschickt. Ich habe mich daher entschlossen nun doch diesen Bauplan zu veröffentlichen, da es bislang keinen ähnlichen hier gibt. Ich weise aber ausdrücklich darauf hin, dass der Plan keine offizielle Version ist. Für den ein oder anderen mag er dennoch eine Hilfe sein, die dort angegeben Maße sind jedoch mit Vorsicht zu geniessen, wie oben zu lesen.
Spisack
Ich persönlich segel ohne Spinnaker, daher kamen Hinweise hierzu bislang etwas kurz. Hier nun einmal ein Muster für die Anbringung von Spisäcken im Holzpiraten.