Der Yardstick beim Piraten

Neulich fragte jemand vom HSC (Hamburger Segel Club) für die Hamburg Summer Classic Regatta mich an wie die Yardstick Zahl (wikipedia) für den Piraten sei. Dies ist eine schöne Regatta bei der ich 2014 mit Moritz zusammen teilgenommen hatte. Der HSC braucht sie für seinen Känguruh-Start, d.h. die Boote mit dem höchsten Yardstick starten zuerst. In Folgen können alle theoretisch zum gleichen Zeitpunkt durch das Ziel gehen. Ein gutes Verfahren, da dort sehr viele unterschiedliche Holzjollen und -yachten teilnehmen.

Hhm, aber die Yardstickzahl? Da waren Unterschiede zwischen Alumast und Holzmast, aber wie hoch? Beim Holzpiratenfestival spielt diese Yardstick Zahl keine Rolle denn wir machen keinen Unterschied, der Einfachheit halber. Ferner verzichten wir auf Spinnaker, da nicht alle Boote einen haben.

Also die Suchmaschine angeworfen und raus kam dieser Link:

https://www.dsv.org/app/uploads/yardstickzahlen-aktuell-web.pdf

Auf Seite 27 findet man in der 2022er Ausgabe drei Varianten:

110 für Pirat GFK (=GFK Rumpf + Alu Mast & Baum)
112 für Pirat Holz mit Alu Rigg (=Holz Rumpf + Alu Mast & Baum)
116 für Pirat Touren Holz 116 (=Holz Rumpf + Holz Mast & Baum)

Interessant wäre ggf. eine historische Entwicklung dieser Werte, aber wer hat so etwas schon?

So, nun ist das auch auf dieser Website mal vermerkt. Diese Information hat tatsächlich noch gefehlt 🙂

31 Holzpiraten auf dem 18. Holzpiratenfestival

Ja, kann das wahr sein? Der allerbeste Wegweiser den wir je hatten 🙂

Hier geht es lang bitte …

So viele Holzpiraten waren noch nie bei uns zusammen gekommen! Die letzte Regatta mit so einem großen Feld muss viele Jahrzehnte zurückliegen. Ein sensationeller Anblick!

Wir hatten uns alle schon an die 30+ Grad heißen Tagen des Sommers gewöhnt, als am Freitag zum 19.-21.August 2022 in Lychen der Regen kam und uns eine leichte Abkühlung bescherrte. Die Wiesen auf dem Gelände des Segelverein Lychen waren feucht und nass. Am Segeltag selbst, Samstag, hatten wir aber Glück, kein Regen während der Regatta. Die Sonne wollte aber nicht so recht rauskommen, dafür hatten wir leichten Wind – keine Selbstverständlichkeit dieser Tage. Die Drehungen des Windes, Untiefen und zu umrundene Inseln machten die Wettfahrten sehr abwechslungsreich und spannend.

Weiter geht es hier mit einem Video und vielen Fotos …

Restauration auf der Straße

Das Leben schreibt manchmal seltsame Geschichten. Jan (634 Käpten) aus Berlin trifft zufällig in Berlin einen anderen Jan, der sein Boot restauriert am Straßenrand im Wohngebiet. Das Boot ist Baujahr 1952 und kommt von einer Werft aus Berlin-Grünau. Das Vorschiff-Deck war durch und wurde von ihm ersetzt, der Wellenbrecher muss runter und dass ist sein größter Schmerz. Sehr viel Matte und Polyester oben und untern rum, aber gut in der Substanz. Jan hat Jan vom Holzpiratenfestival erzählt und ihm Fotos gezeigt. Jan hat versprochen sich über das Forum zu melden und wenn es soweit ist am nächsten Treffen teilzunehmen. 🙂

Hallo Jan!
Willkommen bei den Holzpiraten! Viel Erfolg bei Deiner Restauration.

Danke – für die Zusendung!
VG Malte

[update16.09.2022]
Wie schön! Der Jan auf dem Foto hat sich gemeldet! Seht seinen Kommentar hier.

Umfrage – Holzpiraten bei Hitze

In einem Kommentar im Beitrag zuvor wurde eine gute Frage gestellt (an alle Leser hier), die ich gerne hier etwas sichtbarer machen möchte. Hinterlasst gerne einen Kommentar.

Was macht Ihr eigentlich alle gerade mit Euren schönen Holzpiraten bei der Hitze? Wir sind bei diesen jetzt schon fast andauernden 35 Grad und mehr in der Lausitz fast jeden Abend nach der Arbeit am Boot und bewässern alles mit feuchten Tüchern und spritzen nach dem Zudecken auch die Persenning mit dem Schlauch ab. Ab morgen soll es wieder kühler werden, dann wird viel gesegelt, damit alles gut benetzt wird.

Schöne Grüße
Wolfgang und Susanne mit dem Kleinen Wal

Alte Sika Reste – da geht noch was

Meine alte Sikaflex Kartusche war schon vorne an der Tülle festgeworden und es schien so, dass ich alles in die Abfallentsorgung geben müsste. Doch dann bohrte ich mit einem Schraubendreher durch die Öffnung testweise rein und stellte fest, dass weiter unten noch flüssiges Sika war. Also habe ich einfach quer in die Tube gestochen und einen Rest für Kleinigkeiten mir gerettet in eine Einwegspritze. Ich musste keine neue Kartusche anbrechen. Mehr habe ich auch nicht gebraucht.

Am Ende das Ganze provisorisch verschlossen, wer weiß… 😉

PS: das Sika erstaunlich lange hält hatte ich ja mal hier in „Best before“ festgestellt.