Was für den Wandersegler nicht unbedingt notwendig ist, ist für den ambitionierten Holzpiratensegler ein MUSS – der Focktuchstrecker (erlaubt nach Klassenvorschrift Regel 15.4)
Schlagwort-Archiv: Holzjolle
Pirat als Museumsstück
Liebe Holzpiraten da draussen,
nun ist es also „amtlich“- ihr segelt ein Museumsstück! Während dieser schöne Pirat sein Dasein schon im Deutschen Technikmuseum in Berlin fristet, segeln wir noch unsere alten Schätzchen weiter. Ich hoffe es animiert weitere Mitmenschen dazu die alten Holzpiraten zu restaurieren und am Leben zu erhalten, damit nicht eines Tages dieser Pirat der letzte verbliebene Holzpirat seiner Klasse sein wird.

Copyright © SDTB – Deutsches Technikmuseum in Berlin
Damit das Erhalten dieser alte Jollen mehr Spaß macht, gibt es diese Internetseite. Sie ist eine Quelle für zahlreiche Informationen rund um den Piraten aus Holz und Anlaufpunkt für eine kleine, nette Szene von „Holzwürmern“ die sich jedes Jahr zum gemeinsamen Austausch und zur bekanntesten Klassikersegelregatta dieser Jollenklasse treffen. Die Pirat Jolle ist, wie auf den Bildern oben und unten zu sehen, ein wahres Stück Segelgeschichte. Bei uns auf dem Holzpiratenfestival „lebt sie noch“…

Copyright © SDTB – Deutsches Technikmuseum in Berlin
Ich danke dem Technikmuseum Berlin (Dr. Zugaro) und der Hilfe der Klassenvereinigung der Piraten (Helmut Loos & Carsten Jansen) für die freundliche Zusendung dieser Bilder.
Lenzer – Bodenbrettluke zur Kontrolle
Auf dem Holzpiraten Stänker G950 von Familie Seifert habe ich dieses schöne Detail gesehen. Zur Bedienung und Kontrolle des Selbstlenzers, kann eine kleine Luke im Bodenbrett geöffnet werden. Mittels des Lenzers wird so überkommendes Wasser aus dem Boot befördert durch den Unterdruck, der während der Fahrt entsteht.

Mein Holzpirat regnet
Donnerstag fahre ich zur 75-Jahre-Pirat Jubiläumsregatta nach Berlin. Für mich wird es die erste Gelegenheit dieses Jahr meinen Holzpiraten zu segeln. Nach dem langen Winter in der Scheune sind die Holzplanken entsprechend ausgetrocknet. Um die Holzjolle wieder dicht zu bekommen, wässere ich die Jolle vor. Die ersten Eimer Wasser laufen eindrucksvoll durch die offenen Ritzen. In diesem Video habe ich das Heck auf dem Trailer nach unten gedrückt, damit das Wasser die unzugänglichen Stellen im Heck erreicht. Diese Prozedur führe ich nun täglich bis zum Abreisetag durch, um das Boot dicht zu bekommen.
Den Tipp der Vorwässerns habe ich schon einmal hier beschrieben.
Ein Holzpirat auf der boot 2013 in Düsseldorf
Anlässlich des 75.Geburtstages der Pirat Segeljolle von Carl Martens war auf dem Messestand des Projektes „Deutsche Museumswerft“ ein A&R Holzpirat von 1954 ausgestellt. Wir hatten hierzu auch im Blog zur Teilnahme aufgerufen.

Wie schon die Jahre zuvor hatten Besucher die Gelegenheit sich ausführlich zu zahlreichen Themen der maritimen Geschichte zu informieren. Kern der Ausstellung ist das interessante Museumsprojekt, welches Bernd Klabunde (Mitgründer vom Holzpiratenfestival, seit 2005 jedoch nicht mehr aktiv dabei) federführend mit großer Energie und Aufwand vorantreibt.

Auch wir vom Holzpiratenfestival hatten schon 2005 bis 2007 die Ehre beim Förderverein Deutsche Museumswerft e.V. mit auf der boot in Düsseldorf zu sein, wie man hier sehen kann.
Nun ein paar Detailfotos zu dem ausgestellten Holzpiraten, welcher mit einem geliehen, original alten Baumwollsegel zu sehen ist (erkennbar an den vielen schmalen Tuchbahnen).














