10 Jahre Yacht Classic Magazin

„Ewige Schönheit – die neue Liebe zu alten Yachten“

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An diese erste Ausgabe von Yacht Classic im Jahr 2006 erinnere ich mich noch sehr gut. Es war das einzige Magazin, welches ich aus Vorfreude von Anfang bis Ende komplett in einem Rutsch verschlungen habe.

Die Yacht Classic passte hervorragend in diese Zeit. Das Interesse an alten Holzyachten und -jollen hatte einen immer größeren Aufschwung erfahren, der bis heute anhält.

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Der Freundeskreis Klassische Yachten mit Wilfried Horns war der Wegbereiter / Begleiter und Ausdruck dieser Entwicklung vorab gewesen und schon seit 1994 unterwegs. Ich hatte mir im Jahr 2000 selber eine Holzjolle zugelegt und dann restauriert. Gemischte Holzbootregatten gab es einige in Deutschland, aber keine einzige Regatta ausschließlich für die alten Pirat Segeljollen. So hob ich 2004 das Holzpiratenfestival mit aus der Taufe.

Über die Jahre konnte man mehr und mehr beobachten, wie sich immer mehr Leute um die alten Boote und Yachten bemühten und sie nicht furchtbaren Schicksalen überließen. Viel Zeit sowie teilweise große finanzielle Mittel wurden hierbei zum Erhalt der alten Boote aufgebracht – bewundernswert!

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In diese Zeit platzte nun die Yacht Classic mit ihren tollen Reportagen abseits der üblichen Segelmagazine und befeuerte diesen Trend weiter. Mit schönen, ausführlichen Berichten garniert mit wunderbaren Fotos wurde das Lesen rund um das Thema „alte Holzsegelboote“, und oft auch darüber hinaus (Bsp. die Flotteneichen in Dänemark), ein wahrer Genuss.

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Die Pirat Segeljolle wurde erst zum 75 jährigen Jubiläum in Ausgabe 2/2013 gewürdigt. Dabei hatte die Yacht seinerzeit maßgeblich zur Namensgebung mittels Preisausschreiben 1938 zur Verbreitung der „10m² Jugendjolle“ beigetragen. Auf dieser Jolle lernten schließlich viele Leute in den 50er und 60er Jahren das Segeln.

Das Ganze an sich wäre eigentlich schon eine schöne Geschichte für die 100 Jahre Ausgabe der Yacht in 2004 gewesen (siehe unten), aber so musste man erst bis 2013 auf eine Ausgabe der Yacht Classic warten.

Meinen Glückwunsch an alle Mitwirkenden des Yacht Magazins. Hoffentlich geht es noch länger weiter mit dieser Sonderreihe. So bleiben uns die alten Segeljollen und -yachten noch länger auf dem Wasser erhalten und erfreuen unsere Augen mit ihren Anblick.

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Umgekehrte Rückseite, die Erstausgabe im Sonderdruck:

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Jollenwandern – wasserdichte Gepäcksäcke

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Beim Wandersegeln im Holzpirat ist man dem Wetter voll ausgeliefert. Meine Habselligkeiten bringe ich daher in wasserdichten Säcken unter, auch wegen der Kentergefahr. Anfangs fing ich mit großen Säcken an, doch davon rate ich ab. Es ist mühsam die Säcke zu durchsuchen, die oberen Sachen müssen immer erst raus bevor man an die unteren Dinge gelangt. Für den Holzpiraten hat es sich bei mir bewährt lieber mehrere kleine Säcke zu verwenden, die man zudem unter Deck besser verstauen kann.

Ich organisiere mit Klebeschildern meine Säcke wie folgt:

  • „Unterbekleidung“ – Socken, Unterwäsche, T-Shirts
  • „Oberbekleidung“ – Hosen, Pullover, Fleece
  • „Segelklamotten“ – Segelhose, Segeljacke, Sicherheitsweste, Segelhandschuhe, Schuhe
  • „Camping“ – Schlafsack, Isomatte, Ausrüstung, usw.
  • „Duschsachen“ – Handtuch, Kulturbeutel, Shampo & Co.
  • „Küche“ – Kocher, Teller, Schneidebrett, Besteckbox, Abwaschutensilien, usw.
  • „KrimsKrams“ – Kamera, Segelmesser, Portmonaie, usw. (kleinster Sack)

Gut gefallen mir auch Säcke mit einem durchsichtigen Streifen als Sichtfenster.

Hier eine Übersicht verschiedener Größen bis 109 Liter Größe. Ich bevorzuge die Versionen bis max. 22 Liter.

Gepäcksäcke-Auswahl

Welche Tipps habt ihr für das Gepäck in der Segeljolle?

Matthias hat Elise (Marina) fertig restauriert

Ich habe seine Restaurierungsseite hier bei mir mit neuen Fotos und seinen Text ergänzt (unteres Drittel der Seite).

Echt toll wie dieser Pirat nun aussieht, wieviel Mühe am Ende mit einem so schönen Boot belohnt wird 🙂  Schaut euch auch das Video an.

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Zum Glück hatte ich beim diesjährigen Holzpiratenfestival 2015 die Gelegenheit Matthias und sein Boot persönlich kennen zu lernen. Das ist echt phantastisch, wenn aus einem anfänglichen Emailkontakt, eine Restaurierungsseite hier wird und schließlich sogar eine sehr nette Begegnung unter Seglern. Ich hoffe Matthias kommt wieder zum Holzpiratenfestival.

So, nun schaut euch das mal auf dieser Seite (unteres Drittel) genauer an.

Ein Holz-Opti zur Abwechslung

Tolle Geschichte: Mike Dauda hat vor Jahren sich einen Holzpiraten aus Sperrholz gebaut und nimmt regelmäßig teil am Holzpiratenfestival. Nun baut er für seinen Nachwuchs einen Opti aus Holz. Hier sein Kurzbericht:

Planung
Wochen … viele Wochen … das Boot mindestens 25 Mal im Kopf zusammengebaut

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Platten fräsen und in die Werkstatt bringen
von der Morbidelli Fräse in die Werkstatt unter dem Dach (Randnotitz: Teile der FLAME wurden vor 12 Jahren ebenda von der Vorgängerin dieses 5-Achsen-super-duper-Wunderdings gefräst)
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Die Form
kontrollieren aller Masse und notieren … Überraahhh-schung … alles passt nach Plan zusammen … Ausrichten mit dem Laser … gibt bei abgedrehtem Licht spektakuläre light show auf der rauen Oberfläche der Platten … leider unfotografierbar mit Handy und IXUS 500 🙁
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Kleiner Mann baut kleines Boot
Ausschneiden der Brücken, um die Teile aus ihrer Matrix zu lösen … das mühsame und genaue Abhobeln/Feilen/Schleifen der Nasen darf dann der alte Bootsbauer machen.
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Erster Trockentest
schaut aus als ob alle Teile irgendwie ihren Platz finden … es ist bereits erkennbar, daß wir hier keinen Kasten bauen … aber ’s liegt noch einiges vor uns

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Fortsetzung folgt … 🙂  [update 14.3.2016: siehe hier]